Samstag, 12. Oktober 2013

Rezension; Ein seltsamer Ort zum Sterben von Derek B. Miller

Bewertung: 2 von 5 Herzen
Autor: Derek B. Miller
Verlag: Rowohlt Polaris Verlag
ISBN: 978-3-499-23086-8



 
 

Zeilen aus den Seiten 14 und 15...
"Norweger laichen nämlich von Natur aus am liebsten in ihren angestammten Gewässern. Und so wird Oslo von Norwegern bevölkert, die mit einer Schattenpopulation entwurzelter Seelen verheiratet sind, welche allesamt den Blick von Touristen aufgesetzt haben, die man wie Kinder durchs Wachsfigurenmuseum führt."
 
 




 

Autor
Derek B. Miller geboren in Boston und nach Stationen in Israel, England, Ungarn und der Schweiz seit längerem in Norwegen lebend, hat eine beeindruckende Karriere als Spezialist für Sicherheitspolitik absolviert. er arbeitet für zahlreiche Gremien der UNO und Universitäten weltweit und ist Direktor eines Forschungsinstituts. "Ein seltsamer Ort zum Sterben" ist sein erster Roman, der zunächst auf Norwegisch veröffentlicht und seitdem in zahlreiche Länder verkauft wurde.
 
Inhalt
Nach dem Tod seiner Frau ist Sheldon Horowitz mit 82 Jahren zu seiner Enkelin nach Oslo gezogen. In ein fremdes Land ohne Juden. Viel Zeit, um über die Vergangenheit nachzudenken. All die Erinnerungen. All die Toten. Eines Tages hört Sheldon aus dem Treppenhaus Krach: Er öffnet die Tür und in seiner Wohnung steht eine Frau mit einem kleinen Jungen. Kurze Zeit später ist die Tür aufgebrochen, die Frau tot und Sheldon mit dem Kind auf der Flucht nach Oslofjord hinauf. Was wollen die Verfolger von dem Jungen? Sheldon weiss es nicht. Aber er weiss: Sie werden ihn nicht kriegen.
 
 
Rezension
"Ein seltsamer Ort zum Sterben" hat es mir echt schwer gemacht. Als ich es in der Buchhandlung gesehen hatte, sprach es mich auf eine Art sofort an. Leider war es ziemlich anstrengend zum lesen, obwohl mir eigentlich der Hauptcharakter Sheldon Horowitz sehr sympathisch war und auch seinen eigenen Humor mir gut gefiel. Jedoch fand ich das ganze Buch sehr langatmig, so, dass ich fast nicht vorwärts kam. Zwischendurch war ich kurz davor abzubrechen, konnte mich dann aber doch dazu überwinden, es fertig zu lesen. Ich weiss, dass es wahrscheinlich einfach zur Geschichte gehört, dass Sheldon immer wieder in Gedanken in seine Vergangenheit abdriftet aber es hat mich sehr gestört, weil ich immer dachte, es solle mal mit dem Hauptgeschehen vorwärts gehen. Trotz allem, dass es mir nicht gut gefallen hat, hatte ich am Schluss doch Tränen in den Augen, weil die letzten Seiten mich sehr berührt hatten. Trotzdem kann ich diesem Buch leider nur 2 von 5 Herzen vergeben.

 

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